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Gemini lernt: Chance oder Risiko?

Als IT-Unternehmen hier im Bergischen Land beobachten wir die rasanten Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz mit großem Interesse und einer gesunden Portion professioneller Neugier. Eine der jüngsten und bedeutendsten Neuerungen kommt von Google und betrifft den KI-Chatbot Gemini, der nun eine Funktion erhält, die seine Nützlichkeit im Arbeitsalltag erheblich steigern, aber auch Fragen aufwerfen könnte: ein integriertes Gedächtnis.

Die neue ‘Memory’-Funktion von Gemini ist darauf ausgelegt, sich wichtige Details und Kontexte aus früheren Gesprächen zu merken. Das Ziel ist es, die Interaktionen mit der KI effizienter und persönlicher zu gestalten. Statt bei jeder neuen Anfrage wieder bei null anfangen zu müssen, kann Gemini auf zuvor besprochene Informationen zurückgreifen. Für Unternehmen und professionelle Anwender eröffnet dies interessante Möglichkeiten. Stellen Sie sich vor, Sie erwähnen einmalig, dass Sie Berichte in einem bestimmten Format benötigen oder dass Ihr Unternehmen eine spezielle Programmiersprache für interne Projekte bevorzugt. Gemini könnte sich diese Präferenzen merken und zukünftige Antworten automatisch daran anpassen. Dies spart Zeit und reduziert wiederholte Erklärungen.

Dieser Fortschritt in Richtung einer kontextbewussten KI ist ein logischer und wichtiger Schritt. Er verwandelt den Chatbot von einem reinen Frage-Antwort-Werkzeug in einen assistierenden Partner, der mitdenkt und lernt. Die Produktivität kann dadurch spürbar gesteigert werden, da die KI die individuellen Arbeitsweisen und Anforderungen eines Nutzers oder eines Teams mit der Zeit immer besser versteht.

Doch bei aller Begeisterung für technologische Innovationen ist aus unserer Sicht als IT-Dienstleister immer auch eine kritische Betrachtung der Aspekte Datenschutz und Sicherheit unerlässlich. Die Vorstellung, dass eine KI ‘alles’ speichert, was besprochen wird, wirft berechtigte Fragen auf, insbesondere wenn es um sensible Unternehmensdaten, Geschäftsgeheimnisse oder strategische Planungen geht.

Google hat diesen Bedenken Rechnung getragen und dem Nutzer die volle Kontrolle über diese Funktion gegeben. Das Gedächtnis ist zwar standardmäßig aktiviert, lässt sich aber jederzeit in den Einstellungen deaktivieren. Noch wichtiger ist die Möglichkeit, die gespeicherten Informationen einzusehen und gezielt einzelne Erinnerungen zu löschen. Dies ermöglicht einen transparenten Überblick darüber, was die KI ‘weiß’. Für besonders vertrauliche Themen hat Google zudem die ‘temporären Chats’ eingeführt. Gespräche, die in diesem Modus geführt werden, werden explizit nicht im Verlauf gespeichert und fließen auch nicht in das Gedächtnis der KI ein.

Aus unserer ‘Best Practice’ Erfahrung raten wir Unternehmen, die solche fortschrittlichen KI-Tools nutzen möchten, zu einem bewussten und strategischen Umgang.

1. **Schaffen Sie klare Richtlinien:** Legen Sie intern fest, welche Art von Informationen mit KI-Chatbots geteilt werden darf und welche nicht. Insbesondere personenbezogene Daten oder kritische Geschäftsgeheimnisse sollten mit höchster Vorsicht behandelt werden.
2. **Nutzen Sie die Kontrollfunktionen:** Schulen Sie Ihre Mitarbeiter darin, die Gedächtnisfunktion zu verwalten und gezielt temporäre Chats für sensible Anfragen zu verwenden. Ein regelmäßiger Blick in die gespeicherten Erinnerungen kann ebenfalls sinnvoll sein.
3. **Betrachten Sie die KI als Werkzeug:** Eine KI wie Gemini ist ein äußerst leistungsfähiges Werkzeug, aber die Verantwortung für die eingegebenen Daten und die Überprüfung der Ergebnisse liegt letztendlich immer beim Anwender.

Die Entwicklung von KI-Modellen mit Gedächtnisfunktionen ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite steht ein enormes Potenzial zur Effizienzsteigerung und zur Vereinfachung von Arbeitsabläufen. Auf der anderen Seite stehen die unabdingbaren Anforderungen an Datenschutz und Kontrollierbarkeit.

Wir bei der Bergnet GmbH sind davon überzeugt, dass der Schlüssel zum erfolgreichen Einsatz dieser Technologien in einer informierten und bewussten Nutzung liegt. Es geht darum, die Chancen zu ergreifen, ohne die Risiken zu ignorieren. Die technologische Landschaft verändert sich stetig, und wir sehen es als unsere Aufgabe an, unsere Kunden dabei zu unterstützen, diese Veränderungen sicher und gewinnbringend für ihr Unternehmen zu navigieren. Wenn Sie Fragen zum sicheren Einsatz von KI-Tools in Ihrem Unternehmen haben oder eine Strategie dafür entwickeln möchten, stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.

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